PRINCE2® Agile (Version 2) im Einklang mit PRINCE2 Projektmanagement

Die Einführung von PRINCE2® Agile (Version 2) ist mehr als nur ein inhaltliches Update – sie steht für eine bewusste und durchdachte Abstimmung auf das PRINCE2 Projektmanagement (Version 7), die neueste Weiterentwicklung der Methode. Auch wenn beide Frameworks jeweils ihren eigenen Zweck erfüllen, war die Verbindung zwischen ihnen noch nie so klar wie jetzt. Das Ergebnis ist ein einheitlicherer und konsistenterer Ansatz für modernes Projektmanagement, der den heutigen Anforderungen in Unternehmen besser gerecht wird.

Statt die beiden Methoden zu verschmelzen, bleiben ihre jeweiligen Stärken erhalten – gleichzeitig entsteht eine harmonische Verbindung in Bezug auf Sprache, Struktur und Prinzipien, sodass sie sich optimal nebeneinander einsetzen lassen.

Wie PRINCE2 Agile (Version 2) jetzt mit PRINCE2 Projektmanagement (Version 7) harmoniert

Gemeinsame Prinzipien, kompatible Denkweisen

Im Zentrum von PRINCE2 Projektmanagement und PRINCE2 Agile steht ein klarer Fokus auf prinzipienbasiertes Projektmanagement. Die sieben Grundprinzipien – wie z. B. die kontinuierliche geschäftliche Rechtfertigung, klar definierte Rollen und Verantwortlichkeiten sowie die Anpassung an das Projekt – werden in PRINCE2 Agile (Version 2) genauso betont wie im klassischen PRINCE2.

Der Unterschied liegt in der Interpretation: PRINCE2 Agile überträgt diese Prinzipien auf ein agiles Umfeld, in dem Veränderungen häufig sind, Teams sich selbst organisieren und die Zusammenarbeit mit dem Kunden kontinuierlich erfolgt. Die Prinzipien passen hervorragend zu agilem Denken:

• Kontinuierliche geschäftliche Rechtfertigung entspricht dem agilen Fokus, früh und regelmäßig echten Mehrwert zu liefern
• Anpassung an das Projekt unterstützt die agile Flexibilität und iterative Arbeitsweise
• Definierte Rollen und Verantwortlichkeiten ergänzen agile Rollen wie Product Owner oder Scrum Master – für klare Zuständigkeiten, auch in dynamischen Team

Diese gemeinsame Grundlage ermöglicht es dir, nahtlos zwischen klassischem PRINCE2 Projektmanagement und agilen Arbeitsweisen zu wechseln, ohne deine zentralen Werte aufzugeben.

Die gleiche Sprache sprechen

Eines der sichtbarsten Zeichen für die Angleichung zwischen PRINCE2 Agile (Version 2) und dem PRINCE2 Projektmanagement ist die gemeinsame Terminologie. Mit Version 7 wurde eine zugänglichere und klarere Sprache eingeführt, die besser zu funktionsübergreifenden Teams und unterschiedlichen Branchen passt – und genau diesen Weg geht die neue Version von PRINCE2 Agile jetzt ebenfalls.

Gerade in Teams, in denen einige nach agilen Methoden arbeiten und andere klassische Ansätze verfolgen, ist eine gemeinsame Sprache entscheidend. Sie reduziert Missverständnisse, sorgt für mehr Klarheit und verbessert die Zusammenarbeit. Durch die Übernahme der strukturellen und sprachlichen Elemente aus PRINCE2 Projektmanagement kann PRINCE2 Agile nun einheitlicher gelesen, vermittelt und verstanden werden – egal, ob du eher agil arbeitest oder klassisch Projekte steuerst.

Flexibilität ohne Unklarheit

Die Überschneidungen zwischen den beiden Versionen spiegeln auch eine größere Entwicklung im Projektmanagement wider: In der Praxis folgt heute kaum ein Projekt durchgängig nur einer einzigen Methode. Teams müssen schnell auf Veränderungen reagieren – und das in einem Rahmen, der Transparenz, Risikomanagement und messbare Ergebnisse unterstützt.

PRINCE2 Projektmanagement trägt dem Rechnung, indem es Tailoring – also das Anpassen der Methode – ins Zentrum stellt. So kannst du den Ansatz flexibel auf deine Projektumgebung zuschneiden. PRINCE2 Agile (Version 2) geht noch einen Schritt weiter und liefert konkrete Empfehlungen, wie sich diese Flexibilität im agilen Kontext anwenden lässt – etwa bei fluiden Rollenverteilungen, dynamischen Zeitplänen oder sich durch Feedback verändernden Prioritäten.

PRINCE2 Projektmanagement trägt dem Rechnung, indem es Tailoring – also das Anpassen der Methode – ins Zentrum stellt. So kannst du den Ansatz flexibel auf deine Projektumgebung zuschneiden. PRINCE2 Agile (Version 2) geht noch einen Schritt weiter und liefert konkrete Empfehlungen, wie sich diese Flexibilität im agilen Kontext anwenden lässt – etwa bei fluiden Rollenverteilungen, dynamischen Zeitplänen oder sich durch Feedback verändernden Prioritäten.

Gemeinsamer Fokus auf Menschen und Mehrwert

Beide Methoden stellen den Menschen und das Ergebnis ins Zentrum der Projektarbeit.

PRINCE2 Projektmanagement führt „Menschen“ als zentrales Element ein – nicht nur als Ressourcen, sondern als Führungskräfte, Entscheider und Teammitglieder, die aktiv zur Wertschöpfung beitragen.

Das findet sich auch in PRINCE2 Agile wieder, wo der Fokus auf agilem Mindset und Verhalten liegt. Die aktualisierten Inhalte zeigen, wie Zusammenarbeit, Vertrauen und psychologische Sicherheit genauso entscheidend für den Projekterfolg sind wie Prozesse oder Tools. Agile Führung, Eigenverantwortung und aktives Engagement werden dabei nicht als Gegensatz zu Struktur verstanden – sondern als essenzieller Teil davon.

Zusammen zeigen beide Frameworks einen klaren Trend: Erfolgreiche Projekte hängen genauso stark davon ab, wie Menschen denken und zusammenarbeiten, wie von den eingesetzten Methoden oder Steuerungsmodellen.

Keine Verschmelzung, sondern eine ergänzende Qualifikation

Wichtig ist: PRINCE2 Agile (Version 2) ist kein Unterkapitel von PRINCE2 Projektmanagement und soll auch keine anderen agilen Frameworks ersetzen. Es bleibt eine agile Erweiterung, die die Prinzipien und Prozesse von PRINCE2 ergänzt – und dir als Projektprofi die Möglichkeit gibt, flexibel zu arbeiten, ohne dabei an Klarheit oder Steuerung zu verlieren.

Durch die strukturelle und inhaltliche Angleichung an das PRINCE2 Projektmanagement ist PRINCE2 Agile heute besser denn je darauf ausgerichtet, hybride Projektumgebungen zu unterstützen. Die Methode erkennt an, dass agile und klassische Ansätze keine Gegensätze sind – sondern sich, richtig kombiniert, hervorragend ergänzen und den Projekterfolg deutlich steigern können.

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